Cine Moon (26.10.-7.12.2012)
Sophie Garnier, Malerei (Paris, France) Brigitte Schröter, Photographische Arbeiten (St. Malo, France) Michel Besnard, Photographische Arbeiten (Paris, France)
Special Guest: The LADY OF FASHION Anita Greschek http://de.myspace.com/loquitastylee
Music by Katie Conxita |
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Ein Wortspiel. Man mische Zimt, Mond und Kino ... dann erscheint er am Firmament: der CINE MOON.
Zimt, auf mittelhochdeutsch zinemin, im Lateinischen cinnamomum und im Altgriechisch ?????????? (kinnám?mon) ist ein röhrenförmiges Rindenstück des Zimtbaums, es war einst teuer und kostbar, pures Gold. Zimt, ein verführerisches orientalisches Gewürz gilt Insidern als ein feines Röllchen mit dem man in den Himmel der Liebe schauen kann,. Zimt, eines der ältesten Gewürze der Welt, war wegen seiner wärmende Wirkung in China und auf Sri Lanka schon seit Jahrtausenden beliebt. Ein winziges Fernrohr in das Welteninnere, aus dem ein sinnlicher Duftstoff strömt. Heilerinnen behaupten, die antimikrobielle Aktivität des Gewürzes schaffe Gleichgewicht im Hormonhaushalt und aktiviere darum die Liebesfähigkeit.
Der amerikanische Begriff für unser Lichtspieltheater Cinema stammt aus dem Griechischen und ist eine Kurzform für den Cinématographen, eine Erfindung der Gebrüder Lumière. ?????? kin?ma bedeutet Bewegung, ??????? graphein zeichnen, der Kinematograph ist also ein Bewegungsaufzeichner. Nachweislich haben auf eine Wand projizierte bewegte Bilder magische Wirkung, sie spielen das Leben nach, ohne wahr zu sein. Ausgedachtes aber bewegt oft mehr als pure Sein. Der Mond ist der einzige natürliche Satellit der Erde. Durch seine Nähe ist er ein Himmelskörper, auf dem man freiäugig Oberflächenstrukturen erkennen kann, Mondgesichter. Wissenschaftlich gesehen ist der Mond für uns extrem wichtig, denn er stabilisiert die Erdachse und nur durch seine Existenz ist ein Leben auf der Erde überhaupt möglich. Der Mond walkt durch seine Gezeitenwirkung den flüssigen Erdkern, ähnlich wie bei Ebbe und Flut durch. Dadurch besitzt die Erde ein starkes Magnetfeld, dass uns vor Strahlung von der Sonne und dem Kosmos schützt. Viele Tiere benutzen den Mond als Zeitmesser. Insekten nutzen ihn als Navigationshilfe und einige von ihnen legen in Vollmondnächten und nur dann ihre Eier ab. Bei Meerestieren wirkt der Einfluss von Ebbe und Flut, denn Flüssigkeiten können dem Mond folgen. Wasser ist bestrebt zur mondzugewandten Seite zu wandern, sofern es dies kann. Man behauptet auch, dass der Mond auf den Menschen wirkt, besonders Vollmondnächte gelten als heikel. Es wird mehr getrunken, gestritten, geliebt und getötet. In den Siebzigerjahren untersuchte der amerikanische Psychiater Arnold L. Lieber den Zusammenhang zwischen Kriminalität und Vollmond, indem er Mordfälle in Miami und Cleveland jahrelang statistisch auswertete: im Durchschnitt aller Mondphasen geschahen 63 Morde, bei Vollmond waren es 80!
Nun kommen sie in den Mixer, wir schubsen sie hinein, die Drei, den Mond, den Zimt und das Lichtspielhaus ...
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